Es muss im Leben doch mehr als alles geben – sagten sich Anfang der neunziger Jahre einige Chordamen, die das Ende ihres Studiums anvisierten und damit auch das Ende ihrer aktiven Zeit als Sängerinnen im Paulinerchor. Fakt war bis dahin, dass dann einfach Schluss für Chordamen im Paulus war: Fortsetzung folgt nicht, aus, vorbei.
Sicher hatten nicht wenige von ihnen im Paulus den Mann fürs Leben gefunden und blieben so der Verbindung als Ehefrauen erhalten, aber das ist ja nun nicht alles. Mehr als alles, war ihre Devise – und so gründeten sie 1995 den Freundeskreis der Paulinerchordamen, kurz FPC genannt.
Dieser Freundeskreis sollte allen Chordamen, aber auch Frauen, die sich dem Paulus verbunden fühlen, offenstehen und ihnen ermöglichen, dem Paulus lebenslang verbunden zu bleiben, auch wenn sie nicht mehr im Chor mitsingen. Genauso wie die Alten Herren, die ein Leben lang Pauliner sind, jedoch mit dem Unterschied, dass die Frauen eben keine Mitglieder im Männerbund sind und sein können.
Inzwischen hat der FPC seine Kinderschuhe abgestreift, er ist ein ordentlicher Verein geworden mit einem Vorstand, rund 70 zahlenden Mitgliedern, einer Satzung und einer Vereinbarung mit den Alten Herren, in der festgeschrieben ist, dass mit dem FPC eine vierte „Säule“ das Haus des Paulus stützt und erhält und in der die Bedingungen eines förderlichen Miteinanderlebens ausgehandelt sind.
In ihrer Satzung beschreiben die Damen des FPC, dass sie am gesellschaftlichen Leben des Paulus aktiv teilnehmen und freundschaftliche Bindungen zu allen anderen Beteiligten pflegen wollen, darüber hinaus ist es ihr erklärtes Ziel, die aktiven Chordamen zu unterstützen und zu fördern und ihre Einnahmen für das Wohl des Paulus zu verwenden, wo sie auch den Männern zugute kommen.
Das ist doch nun wirklich mehr als alles, oder?
Wenn Ihr eure Meinung dazu äußern wollt oder uns sonst etwas mitzuteilen habt, geht das am einfachsten über diese Adresse: fpc@paulus-mainz.de
Wir freuen uns, von euch zu hören!
M-L T.